BY Magdalena / 01. März 2024
Vom Layout über die Materialwahl bis hin zum fertigen Bad
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Von unserem Haus habt ihr mittlerweile den Eingangsbereich, mein Homeoffice, das Schlafzimmer, das Wohnzimmer und Teile der Küche gesehen. Nun wird es eindeutig Zeit, dass ich euch mit in unser Bad nehme und euch anhand unserer Erfahrung ein paar Tricks und Details zeige. Auf geht’s ins Obergeschoss ins Masterbad.
Das Bad ist bei einem Neubau und einem zu sanierenden Objekt auf jeden Fall der anspruchsvollste und mitunter auch der teuerste Raum. In keinem anderen Raum, nicht mal in der Küche muss man so viele langfristige, nur schwer zu ändernde und teure Entscheidungen treffen. Das Bad hat für mich die meiste planerische Arbeit und Herausforderung bedeutet. Es treffen so viele Gewerke in diesem Raum zusammen, so viel Technik muss integriert werden und die Gestaltung ist wie gesagt über die Jahre nicht ganz so leicht und günstig zu ändern.
Bei meinen beruflichen Projekten plane ich keine Bäder, geschweige denn Bäder für Einfamilienhäuser. Aber eins stand schon seit dem Studium fest, hier habe ich zuerst und auch zuletzt ein Bad geplant und mich in das T-Layout verliebt. Im Hinterkopf wusste ich, wenn wir mal bauen und ich unser eigenes Bad plane soll es ein T-Layout, sprich WC und Dusche hinter einer Stirnwand platziert an der wiederum der Waschtisch oder auch die Badewanne sein kann.
Natürlich gibt es in großzügigen Bädern auch noch tolle andere Varianten, wie man die Objekte anordnen kann und ich meine natürlich damit nicht ringsherum an der Wand. Aber mich überzeugen einfach die Vorzüge der T-Wand. Das WC und die Dusche sind etwas versteckt, man schafft ganz klare Zonen und vor allem Ruhe und Ordnung im Raum. Für misch wäre es einfach nicht so schön, wenn im modernsten und größten Wellnessbad das WC direkt neben der Badewanne oder dem Waschtisch wäre. Ein Extra Raum für’s WC wäre natürlich toll, aber der kostet noch mehr Raum und vielleicht sogar eine Tür.
Kommen wir mal zu den Grundvoraussetzungen einer T-Wand: Die Größe des Raumes muss schon geeignet sein für diese Anordnung. Dies lässt sich nicht nur an der Quadratmeterzahl festmachen, denn ein Raum mit Dachschräge ist anders einzuordnen wie ein Raum ohne. Aber der Raum sollte auf jeden Fall tief genug sein. Wir haben etwa 15qm, aber eine Dachschräge, die die Anordnung der Badewanne und des Waschtisches vorgegeben hat. An der T-Wand Stirnseite kann in unserem Fall nur der Waschtisch sein, die Badewanne haben wir nicht direkt, sondern versetzt hinter dem Waschtisch unter der Schräge platziert.
Wenn das Layout also steht geht es an die Materialien, Details und die Lichtplanung. Auf letztere bin ich ja schon in diesem Beitrag eingegangen, vielleicht wollt ihr nun nochmal den Text mit den Bildern vergleichen, dann klickt hier. Bezüglich der Materialien stand für uns auch schnell fest, dass wir aus technischen und optischen Gründen einen Mix aus großen Fliesen am Boden und in der Dusche und gespachtelten Wänden hinter Waschtisch und Badewanne verfolgen wollen. Alle anderen Wände sind ganz normal verputzt und gestrichen, so dass ich hier maximale Gestaltungsfreiheit was Wandfarbe und Wanddekoration habe. Aktuell passen die weißen Wände für mich aber sehr gut zu den Spachtelwänden und den Fliesen.
Bei letzteren haben wir uns für 120x120cm helle Beton Terrazzo Optik Fliesen entscheiden und ich muss sagen sie sind sehr pflegeleicht, zeitlos und schön. Nachdem nun die zu unserem Stil passende, ruhige, helle Grundbasis geschaffen war bedurfte es noch etwas Wärme im Bad. Die schafft neben der optimalen Beleuchtung vor allem das Holz – oder in diesem Fall die Holzoptik des Waschtisches. Hier verzichte ich gerne auf Echtholz und ergänze lieber Echtholz in Form der Bank, der Wannenablage und des Klopapierrollenhalters. Die beiden letzten sind aus der Ekengriep Holzmanufaktur. Denn auch wenn ein Accessoire wie ein Klopapierhalter eher banal klingt machen diese Details letztendlich den Look aus und das Gesamtbild harmonisch.
Um das ganze nun auch weiterhin schön zu halten setzte ich wie in anderen Bereichen im Haus auf die Putzmittel von Kaell. Diese passen optisch wie gemacht in unser Bad, aber vor allem enthalten sie nur natürliche keine Kennzeichnungspflichtigen Bestandteile und reinigen trotzdem super gut. Die Produkte wie der Universal- und der Badreiniger sind Konzentrate und werden Zuhause selbst mit Wasser in den Mischflaschen gemischt. Wir haben leider recht hartes Wasser und so muss ich die Waschbecken häufig von Kalk befreien. Mit der Mischung des Badreinigers lässt sich das im Daily Business im Handumdrehen erledigen.
Und nun der letzte Tipp: Schon oft gehört und immer noch wahr: alles was es gibt, gibt es auch in schön. Ein toll geplantes Bad mit modernsten Sanitärobjekten und den schönsten Fliesen ist nur so schön, wie die Gebrauchsgegenstände es zulassen. Will heißen:
- füllt die Handseife, das Duschgel und die Bodylotion in schöne Spender. Auch die Männer finden das gut, weil pumpen einfacher ist, als den Deckel aufmachen.
- kauft eine Haarbürste aus Holz, einen schönen Rasierpinsel usw
- es gibt mittlerweile auch schöne, nicht knallbunte elektrische Zahnbürsten
- für alles andere was sich nicht vermeiden lässt findet einen Platz im Unter-/Schrank
- und wie überall in allen Räumen: alles hat seinen Platz. Arbeite in den Schränken mit Boxen und Körben und legt nach Benutzung jedes Teil wieder an seinen Platz.
Das war nun einiges an Text und Bild und ich hoffe euch inspirieren zu können.
Habt es fein,
eure Magdalena