BY Magdalena / 23. April 2023
Pläne, Partner und Materialien für unser großes Projekt
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Dieser Beitrag ist ziemlich schwer zu beginnen, denn das Thema beschäftigt Herr Fein und mich schon mehrere Jahre, aber hier habe ich noch kein Wort davon erwähnt. Vor allem im letzten Jahr hat dieses Thema unser Leben bestimmt. Das hört sich nun ziemlich extrem an, aber jeder der schon mal ein Haus gebaut hat weiß wovon ich spreche.
Hiermit hätten wir das Geheimnis auch schon gelüftet: Mein Mann und ich haben gebaut. Dieser kurze Satz wird dem Thema natürlich nicht ansatzweise gerecht. Bis es erst überhaupt mal zu dem eigentlichen Bauen kam war es, wie ihr euch denken könnt schon ein langer Weg. Bis es von der Planung zum Bauen kam war es nochmal ein genauso langer und ziemlich steiniger Weg. Dies ist auch genau der Grund, warum ich euch nicht früher mitgenommen habe und von dem Thema berichtet habe. Es war einfach zu emotional, zu steinig, zu schwer und für mich überhaupt nicht hier her passend. FEIN&fabelhaft ist ein Lifestyleblog, der sich mit dem schönen Dingen des Lebens beschäftigt und vor allem schöne Bilder zeigt. Dies ist für mich als selbständige Fotografin meine Kernkompetent. Ich wollte und will FEIN&fabelhaft nicht zu einem Baublog machen. Wobei wir einen ganzen Baublog locker hätten füllen können mit allem was passiert ist. Aber all das was schwer war, was schief gegangen ist und worum kämpfen mussten habe ich schon viel zu intensiv erlebt, dies muss ich nicht noch aufschreiben.
Hier und vor allem in diesem Beitrag möchte ich euch von den schönen Dingen berichten, die leider im gesamten Verlauf bei mir zu kurz gekommen sind. Ich kann wahrlich nicht sagen, dass ich den Großteil meiner Zeit mit Materialien aussuchen und Moodboards basteln verbracht habe. Was ich tagtäglich als Innenarchitektin für meine Kunden tue, hat leider nicht unser eigenes Bauvorhaben dominiert, da man sich ja auch um die tausend unschönen Dinge selbst kümmern muss. Aber nun möchte ich euch anhand von Materialcollagen einen kleinen Einblick bieten. Im Verhältnis war es zwar kurz, aber natürlich haben wir uns intensiv mit den Materialien beschäftigt und unzählige Muster hier gehabt.
Fangen wir mal beim Boden an. In Ergänzung zu unserem hellen, italienischen Eicheparkett in großen Dielen haben wir uns für den Eingang, die Betontreppe, die Galerie und an einigen Wänden im Bad für einen Spachtelboden von Volimea entschieden. Dass ein fugenloser Boden teilweise ins Haus soll war von Anfang an klar, dann musste noch in intensiver Recherche der passende Hersteller und ein Verarbeiter dazu gefunden werden. Volimea ist mir zum einen bereits in Instagram aufgefallen und auch unser ausführender Handwerker hat uns diese Produkte empfohlen. Dass es weiß im Bad und ein sehr helles Grau auf den Böden werden soll, war dann ziemlich schnell klar und so sehr ihr in den Moodboards die passenden Muster dazu. Ausgeführt wird es in den nächsten Tagen und wie zu allen Themen wird es dazu noch einen separaten Beitrag geben.
Ebenfalls nur kurz anreißen kann ich an dieser Stelle das Thema Licht. Auch hier wird es einen sehr ausführlichen Beitrag geben, in dem ich euch berichte wie ich vorgegangen bin, welche Faustregeln es gibt und wie man Atmosphäre schaffen kann. So viel sei gesagt, auch in meinen Kundenprojekten holen wir uns im Büro von unseren Lichtexperten und Herstellern Unterstützung. Wir zeichnen unsere Vorstellung und Designwünsche auf und diese machen die Berechnung und die technische Umsetzung. Für mein eigenes Projekt habe ich die Planung größtenteils selbst gemacht, aber mir bei technischen Fragen und Umsetzungsideen selbstverständlich auch Hilfe geholt. Tolle Unterstützung und ausgezeichnete Beratung habe ich bei Skapetze Lichtmacher gefunden. Von Ihnen wird die gesamte LED Stripe Technik kommen, die wir an einigen Stellen im Haus einsetzen werden. Für alle, die von Anfang an Support bei der Planung benötigen sind beim Skapetze Team genau richtig. Ihr könnt gemeinsam vor Ort oder per Videokonferenz die gesamte Planung mit ihnen umsetzen.
Wie immer tollen Support in der Auswahl habe ich auch bei der lieben Monja von Kolorat bekommen. Bereits in der Vergangenheit habe ich euch berichtet, dass ich von deren Qualität sehr überzeugt bin und dies hat sich nun auch wieder beim Streichen im Haus gezeigt. Die Farben lassen sich toll verarbeiten und ein Anstrich reicht, wodurch man Zeit und Material spart. Die Auswahl der Farben ist unendlich groß. Neben den unzähligen eigenen Farben könnt ihr auch sämtliche Codes wie zum Beispiel RAL oder NCS anmischen lassen. Da ich von dem Ferm Living Cashmere Ton immer noch sehr überzeugt bin habe ich mich in der ähnlichen Farbfamilie bewegt und hierzu passend ausgewählt. Auch hier wird es das Ergebnis in den nächsten Monaten zu sehen geben (warum ich Monate anstatt Wochen sage? Wir haben schon so viel hinter uns, mit dem Einzug setzten wir uns jetzt nicht selbst noch unter Druck. Wir ziehen ein, wenn wir soweit sind und alles fertig ist.)
Auch weitere spannende Partner werden dabei sein, wie beispielweise die Holzmanufaktur von Marwin. Auf ihn bin ich aufmerksam geworden bei der Suche nach Toilettenpapierhalter. Ein kleines, banales Detail mag man meinen, aber wenn man mit einem handgemachten Toilettenpapierhalter aus massiver Eiche ein warmes Accessoire im Bad platzieren kann ist das super. Passend dazu wird es die Wannenablage geben.
Viel Gestaltung in einem sonst eher noch leeren Raum bekommt man auch durch Designtapeten. Diesen Trick wenden wir auch oft bei großen Projekten an. Eine Wand mit einem tollen Motiv ist kein großer Aufwand, aber bringt einen großen Effekt. So wird es bei uns im Schlafzimmer eine Wand mit einem natürlichen Motiv von Photowall geben.
Genau über diese Details zu sprechen, über Gestaltung nachzudenken und feine, kleine Accessoires auszuwählen, das ist es was eigentlich den Charakter des Hauses ausmacht und mein Antrieb ist. Ich hoffe euch nun schon mal einen kleinen Einblick gegeben zu haben und sehe diese Beiträge für mich selbst als ein klein bisschen Ausgleich zu all dem Baustress.
Die Bilder der Moodboards entsprechen durch die starken Licht und Schattenkontraste eigentlich gar nicht so meinem Stil, aber ich fand es sehr passend bei diesem Thema. Nach dem Motto wo Licht ist muss auch Schatten sein. Wobei wir gerne in nächster Zeit ein bisschen mehr vom Licht hätten.
In diesem Sinne habt es fein,
eure Magdalena