BY Magdalena / 14. Nov 2025
Von edlen Delikatessen bis zum geheimnisvollen Aroma der Trüffel – feine Geschenkideen für alle, die gutes Essen lieben

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Gegen Mitte November über Weihnachtsgeschenke nachzudenken, macht durchaus Sinn. Und Feinkost Geschenke gehen für mich einfach immer. Es sind diese besonderen Produkte, die man sich nicht jeden Tag gönnt, die aber umso mehr Freude bereiten. Weil sie verbraucht oder, schöner gesagt, genossen werden können sie auch immer wieder verschenkt werden. Außerdem gibt es in diesem Beitrag fundiertes Wissen rund um den Trüffel, denn um kaum ein anderes Genussprodukt ranken sich so viele Mythen und leider auch so mancher Betrug.


Wer Trüffel liebt, für den habe ich eine besondere Empfehlung: Bei Dinses Culinarium gibt es nicht nur feinste Trüffelprodukte, sondern auch die Möglichkeit, frische Trüffel zu bestellen. Ein Geschenkgutschein aus dem Onlineshop ist daher eine wunderbare Idee. Er lässt Raum für persönliche Vorlieben und den richtigen Moment des Genießens. Und weil man zu einem Gutschein gern noch etwas in der Hand hat, habe ich euch ein paar Feinkost Geschenkideen zusammengestellt, die wunderbar zum Thema passen
- Ein hochwertiges Olivenöl und ein feiner Essig – Klassiker, die immer Freude machen
- Zum Thema Trüffel passend: ein aromatisches Trüffelöl oder eine gute Pasta mit Trüffel
- Dazu vielleicht ein alkoholfreier Secco, edler Pfeffer und ein paar ausgewählte Gewürze
So entsteht ein kulinarisches Geschenk, das Stil, Geschmack und ein kleines Stück Luxus in die Feiertage bringt.

Trüffelwissen kompakt – was du vor dem Kauf wissen solltest
Bevor ihr in das ausführliche Interview über frischen Trüffel mit den Experten von Dinses Culinarium eintaucht, hier noch zwei wichtige Infos zur Saison:
Schwarze Wintertrüffel gibt es von Dezember bis Ende Februar.
Weiße Trüffel sind von Mitte Oktober bis Januar erhältlich.
Und hier kommt der beste Tipp von Roman von Dinses Culinarium
„Wartet mit dem Kauf bis Anfang Januar – die hohe Nachfrage vor Weihnachten lässt die Preise explodieren. Nach Silvester bekommt ihr die allerbeste Qualität zu moderaten Preisen.“
Als kleine Richtlinie für den Genuss:
Für eine Vorspeise rechnet Roman mit etwa 5 g, für ein Hauptgericht dürfen es ruhig 15 g Trüffel pro Person sein – üppig, wie es sich für ein Festmahl gehört.

Das Trüffel Interview mit den Experten von Dinses Culinarium
Teil 1 – Persönlich & nahbar
Wie seid ihr eigentlich zum Thema Trüffel gekommen? Gab es einen besonderen Moment oder eine Geschichte, die euch bis heute begleitet?
Genaugenommen waren frische Trüffel unser Startschuß, die Geburtsstunde von Dinses Culinarium. Allerbeste schwarze Wintertrüffel aus dem Perigord waren unser erstes Produkt. Das war 2002. Wir bedienten einen unglaublich kleinen, aber eben doch vorhandenen Markt, es war schließlich erst ganz zu Beginn der Onlineshopping-Zeit. Der Start hatte mit Glück zu tun. Durch Zufall hatten wir damals Kontakt mit einem der wohl besten und renommiertesten Trüffelbroker Europas und damit die beste Quelle für erstklassige Ware, die man so selten findet.
Was fasziniert euch persönlich am meisten an Trüffeln – ist es der Geschmack, der Duft oder vielleicht auch die ganze Kultur darum herum?
Es ist beides. Den Trüffel umweht ein Hauch von Mystik, von Luxus aber auch von Schmuh. Eines müssen wir an dieser Stelle klar definieren. Wenn wir hier von Trüffel sprechen, dann meinen wir ausschließlich die zwei kulinarisch relevanten Vertreter: Den schwarzen Wintertrüffel, botanisch Tuber melanosporum, welcher in Frankreich (Perigord) und Italien in besten Qualitäten geerntet wird und den weißen Alba Trüffel (Tuber magnatum pico), welcher eben rund um das Örtchen Alba in einzigartig guter Qualität zu finden ist. Also zurück zu Deiner Frage: Es ist genau das Aroma dieser zwei Vertreter welches uns fasziniert. Weil es einzigartig und mit nichts zu vergleichen und durch nichts zu ersetzen ist.
Teil 2 – Wissen & Mythen
Woran erkennt man als Kunde wirklich gute Qualität – sowohl bei frischen Trüffeln als auch bei Produkten wie Trüffelöl oder Trüffelbutter?
Ehrliche Antwort: Schwierig! Ich drehe die Frage einmal um. Wie kann ich sicher sein, bei Trüffeln und Trüffelprodukten erstklassige Qualität und keine Fälschungen etc zu erhalten? Ganz einfach: In dem ich einen vertrauenswürdigen Delikatessenhändler kenne. Denn das ist der Punkt. Trüffel sind hochpreisig. Da lockt der Profit und somit fühlt sich der ein oder andere Berufen ein A für ein B zu verkaufen, zu strecken, zu panschen. Das als Kunde zu entdecken ist nicht immer einfach.
Bei frischen Trüffeln ist eben die Frische ganz entscheidend. Ein Trüffel, der im Delikatessentempel seit Tagen im Schraubglas auf Reis dahinvegitiert ist sein Geld nicht wert. Denn die traumhaft guten Aromen eines Trüffels sind recht flüchtig und so verliert er Tag für Tag an Aroma. Das ist der Grund, weshalb wir keine Trüffel lagernd haben, sondern mit einem Vorbestellsystem arbeiten. Die Trüffel die uns Dienstags erreichen wurden am Wochenende geerntet und verlassen am selben Tag per Express unser Haus wieder.
Bei Trüffelprodukten ist es uns wichtig ehrlich und transparent zu sein. Wer glaubt, dass ein Trüffelöl für 15€ seinen Trüffelgeschmack den in der Flasche zu sehenden Spänen zu verdanken hat, der täuscht. Um Butter, Öl und dergleichen einzig und allein mit frischem Trüffel zu aromatisieren bräuchte man reichlich davon. Das Resultat wäre ein Produkt mit einem aberwitzigen Preis. Also wird nachgeholfen. Dass das so ist verschleiern wir nicht, sondern schreiben in unserem Shop recht offen darüber. Denn es ist uns wichtig, dass ein Feinschmecker immer klar weiß was er kauft. Ob man am Ende sagt „Nein, aromatisierte Produkte möchte ich nicht“ oder „Egal, es schmeckt einfach gut“, das ist jedem selbst überlassen. Aber wir möchten aufklären.
Welche Trüffelsorten haben für euch ihren ganz besonderen Reiz – und in welcher Jahreszeit entfalten sie ihr bestes Aroma?
Wir schon erwähnt sind es einzig und allein Tuber melanosporum, der schwarze Wintertrüffel und Tuber magnatum pico, der weiße Alba Trüffel, die kulinarisch relevant sind. Beide Arten haben nur ein sehr kurzes Erntefenster und die Nachfrage übersteigt die gesammelten Mengen beiweitem. Das macht sie teuer und die extrem gestiegene Nachfrage nach derartigen Luxusprodukten in asiatischen Ländern treibt die Preise in den letzten Jahren in schwindelerregende Höhen.
ABER: Ich rate jedem Genießer davon ab, sich aufgrund des Preises dazu verleiten zu lasssen andere Trüffel zu kaufen, sei es Sommertrüffel, Asia-Trüffel oder wie sie alle heißen. Sie enttäuschen einfach nur. Bestenfalls eigenen sich diese Arten um Leberwurst mit ein paar Stückchen zu versehen. Mehr nicht. Reine Augenwischerei. Mein Rat ist eher: Verzichten Sie einmal mehr. Und gönnen sich dafür ganz selten, aber bewusst einen echten guten Trüffel. Dieses Geschmackserlebnis ist mit nichts aufzuwiegen und bleibt immer im Gedächtnis.
Bleibt zuletzt die Frage: Schwarzer oder weißer Trüffel? Sie unterscheiden sich immens in ihrer Charakterisitik. „Gefälliger“ ist der schwarze Trüffel. Er entspricht am ehesten dem, was man unter Trüffelaroma erwartet. Der weiße Trüffel ist etwas für Fortgeschrittene mit einer festen Fangemeinde von echten Gourmands.
Wie lagert man frische Trüffel am besten, damit sie ihr volles Aroma behalten?
Schnelle Antwort: Gar nicht! Wenn Du einen guten Trüffel ergattern konntest, dann solltest Du ihn im besten Falle am selben Tag des Kaufes genießen. Ansonsten: In Küchenkrepp luftig gebettet im Gemüsefach des Kühlschrankes. Keinesfalls auf Reis!
Teil 3 – Genuss & Inspiration
Welches einfache, aber geniale Gericht würdet ihr jemandem empfehlen, der zum ersten Mal mit frischem Trüffel kocht?
Pur, pur, pur. Frischer Trüffel ist keine würzende Zutat. Er IST das Gericht, der Hauptakteur. Insbesondere weißer Trüffel verträgt keinerlei Hitze. Wir empfehlen eine richtig gute Eierpasta, wie unsere von Filotea aus Italien. Ein Stich Butter daran – Fett transportiert Aromen und dann kurz vor dem Servieren die Trüffel hauchdünn darüber hobeln.Oder eben ganz klassisch auf Ei. Beim schwarzen Trüffel ist es ähnlich, nur darf er ein klitzeklein wenig erhitzt werden. Hier darf es durchaus mal eine feine Sauce mit schwarzem Wintertrüffel sein.

Danke für diese ausführlichen Antworten! Gute Pasta mit frischem Trüffel geht natürlich immer, aber was könnte man mit Trüffelöl besonderes machen? Wie wäre es mal mit Crostini mit seidiger Blumenkohl Creme? Hier kommt mein kleiner Tipp für ein festliches Häppchen:
Ein schönes, geröstetes Brot mit einer feinen Blumenkohlcreme – schnell gemacht, herrlich cremig und perfekt für ein paar Tropfen Trüffelöl.
Dafür einfach Blumenkohl weich dämpfen, mit Frischkäse, etwas Zitronenabrieb, Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss cremig pürieren. Die zarte, helle Creme bildet die perfekte Basis für das edle Trüffelaroma. Anschließend mit etwas geröstetem Blumenkohl, frischen Sprossen und einem Hauch Trüffelöl toppen – fertig ist ein kleines, aber feines Genussmoment für die Adventszeit.

Ein Blick in die Zukunft des Trüffels
Der Trüffel ist und bleibt ein wilder Pilz – und vielleicht ist genau das sein größter Zauber. Seit Jahren versuchen engagierte Bauern und mittlerweile auch Investoren, ihn zu kultivieren. Im Piemont gibt es inzwischen erste Trüffelplantagen, auf denen Symbiosebäume – meist Eichen – wachsen, deren Wurzeln mit dem Pilzmyzel beimpft sind. Doch bis der erste Trüffel geerntet werden kann, vergehen viele Jahre, und der Pilz ist anspruchsvoll: Boden, Gestein, Klima – alles muss stimmen.
Ein weiterer Faktor, der die Trüffelpreise in den letzten Jahren steigen lässt, ist der Klimawandel. Hitze und Trockenheit machen dem empfindlichen Pilz zu schaffen. Vielleicht ist das auch ein Grund, ihn umso bewusster zu genießen – als echtes Stück Natur, das uns daran erinnert, wie wertvoll Genuss sein kann.
Ob frischer Trüffel, aromatisches Öl oder handverlesene Delikatessen – Feinkost Geschenke sind immer eine gute Idee. Sie zeigen Wertschätzung, bringen Genuss in den Alltag und machen die Festtage zu etwas ganz Besonderem. Denn manchmal ist es genau das, was wir in dieser stillen, festlichen Zeit brauchen: ein bisschen Luxus fürs Herz – und für den Gaumen.

In diesem Sinne habt es fein,
eure Magdalena
