BY Magdalena / 22. März 2024
Herzstück für ambitionierte Hobbyköche und Treffpunkt im Haus
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Lange überfällig, aber in diesem Beitrag widmen wir uns der Küche in unserem Haus. Ich verrate euch, was uns persönlich wichtig war, welche Tipps ich euch mitgeben kann und welche Produkte wir eingesetzt haben. Unterteilt in Design, Funktionalität und Materialität möchte ich euch nun einen Einblick in unsere Küche geben.
Design
Starten wir mit dem Design: in einem offenen Wohnraumkonzept ist die Küche ein enorm wichtiger Bestandteil. Das Bad mag im Haus vielleicht der komplizierteste und planungsintensivste Raum sein, aber eine offene Küche kommt gleich an zweiter Stelle. Sie sollte natürlich den roten Faden des Stils im Haus aufnehmen und für mich persönlich sollte sie minimalistisch, aber dennoch ein Highlight sein. Dies haben wir vor allem durch die Materialität erreicht – dazu aber später mehr.
Besonders wichtig war mir die Küche maximal wohnlich zu gestalten, was für mich bedeutet, dass ich keine sichtbaren Geräte wollte und auch keine Geräte auf der Arbeitsplatte habe. Das Geheimnis einer aufgeräumten, optisch cleanen und wohnlichen Küche ist die Backup Küche. Der Raum der sich bei uns zur Küche anschließt bündelt die Funktionen Backup Küche, Speisekammer und Hauswirtschaftsraum. Unsere Küche ist nicht unglaublich groß, vor allem da wir bewusst auf Oberschränke verzichtet haben. Das Layout besteht aus der Zeile an der Wand mit den beiden Hochschränken, die Kühlschrank und Stauraum beherbergen und der Insel. Eine richtige Insel verschafft im Gegensatz zu einer Halbinsel einfach so viel mehr Luftigkeit und Atmosphäre. Um nun noch die Funktionalität zu schaffen kommen wir mal zum nächsten Punkt.
Funktionalität
Denn diese ist bei einer Küche natürlich auch sehr wichtig, da sie im Prinzip ja ein Werk-, Hobby-, oder Arbeitsraum ist – je nachdem wie ihr sie nennen möchtet. Wie gesagt wollte ich aber einfach keine Geräte sehen, daher ist der Backofen nicht wie heute recht verbreitet erhöht, sondern klassisch unten, neben der Herdplatte. Ich schreibe neben, denn er ist aufgrund der Funktion der Abluftfunktion durch ein Bora Induktionsfeld nicht direkt und dem Kochfeld. Bei der Abluft kam natürlich keine hängende Haube in Frage, was eine Küche maximal unwohnlich macht. Ich hätte lieber auf die Lüftung verzichtet, als eine hängende Haube zu installieren, aber zum Glück gibt es ja Muldenlüfter und auch noch so formschöne und effektive wie von Bora.
Wie auch die Spüle ist das Kochfeld flächenbündig in die Arbeitsplatte eingelassen – natürlich wieder ein Design Aspekt, aber auch in der Nutzung und Reinigung unglaublich praktisch. Wirklich praktisch und absolut unnötig ist übrigens die Abtropffläche an der Spüle. Hier hatte ich vorher tatsächlich auch Zweifel, da wir Pfannen, Töpfe, Schneidebretter und Kochlöffel mit der Hand spülen, aber ich kann euch nun nach einem halben Jahr Nutzung sagen, dass es wunderbar funktioniert, wenn man kurz ein Handtuch hinlegt und nach dem Spülen direkt abtrocknet.
Wir kochen sehr gerne, aber nicht unbedingt mit hunderten Geräten. Alle anderen Geräte wie Teekocher, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Weinkühlschrank, eine zweite kleine Spüle, eine schöner großer Mülleimer zum Müll trennen und ja auch die KitchenAid wohnen in der Backup-Küche. Durch die räumliche Nähe ergeben sich so keine Abstriche in der Funktionalität. Im Gegenteil – es gibt Platz zum Ausweichen, wenn der eine an der Kaffeemaschine ist und der andere etwas vorbereitet. Und ganz wichtig es gibt den nötigen Platz um trocknende Schneidebretter, nasse Handtücher, leere Flaschen und ähnliches zu verstauen. So bleibt die schöne Optik der Küche immer erhalten. Um nun noch die vorhandenen Schränke in der Hauptküche optimal zu nutzen habe ich den letzten Tipp zum Thema Funktionalität: setzt überall in allen Schränken auf Schubladen. Hinter all den Türen verbergen sich bei uns Schubladen, diese sind so viel praktischer und bieten deutlich mehr sinnvoll genutzten Platz als Einlegeböden. Kommen wir vom Innenleben wieder zum Erscheinungsbild.
Materialität
Die Optik der Küche entsteht neben dem Layout in erster Linie durch die Farben und Materialien. Dass unsere Küche Weiß sein wird und grifflos stand von Anfang an fest und ich würde es immer wieder so machen. Dies ist einfach der rote Faden im Stil unseres Hauses. Schwarz ist zwar aktuell noch ziemlich angesagt, hätte aber einfach nicht zu uns gepasst. Die Backup-Küche haben wir aber ganz in schwarz getaucht. In diesem abgeschlossenen Raum mit relativ wenig Tageslicht passt es einfach sehr gut. Neben der Korpus- und Front Farbe ist die Arbeitsplatte mit das prägnanteste Element in einer Küche. Hier wollten wir keine Kompromisse eingehen und haben auf eine Keramikarbeitsplatte von SapienStone gesetzt. Die Ausführung von Calacatta Macchia Vecchia ist täuschend echt zum Naturstein, aber eine Keramikarbeitsplatte bietet eine Beständigkeit gegen hohe Temperaturen, Flecken, Chemikalien und Kratzer. Für die Herstellung von SapienStone werden Tone und Mineralfarben verwendet, die sich nach dem Pressen und Brennen in eine High Performance-Oberfläche verwandeln.
Zugegeben mit großem Abstand das teuerste Element in unserer Küche, vor allem auch da wir einige laufende Meter Material benötigt haben, aber wir lieben das Ergebnis einfach. Die schöne warme Marmorstruktur in seidenmatter Polierung bietet optischen und haptischen Genuss beim Kochen. Auf diesen Spaß und diese Leidenschaft kommt es doch in der Küche und beim Essen an.
Habt es fein,
eure Magdalena