BY Magdalena / 13. Juni 2025
Wie aus wenigen Zutaten echter Genuss wird
Es gibt diese Gerichte, die so schlicht wirken, dass man leicht vergisst, wie großartig sie sein können. Pasta mit Tomatensauce – für viele ein Kindheitsgericht, für uns ein echter Klassiker. Und vor allem: ein Stück Italien im Alltag. Wenn die Sonne durch die Blätter blinzelt, der Garten nach Sommer duftet und das Abendessen im Freien stattfindet, dann braucht es gar nicht mehr. Nur ein paar richtig gute Zutaten – und ein wenig Zeit, sie mit Liebe zuzubereiten.
Wir haben wieder einmal Pasta Napoli gekocht. Nicht irgendeine, sondern mit der vielleicht besten Pasta Italiens: Pasta di Gragnano, wie Roman von Dinses Culinarium sie so leidenschaftlich beschreibt. Diese Pasta hat Substanz. Sie wird aus Hartweizengrieß hergestellt, durch Bronzeformen gezogen und langsam getrocknet – was ihr nicht nur eine besondere Textur, sondern auch ein unverwechselbares Mundgefühl verleiht. Sie nimmt Sauce auf, ohne zu zerfallen. Und sie zeigt, dass selbst eine einfache Pasta mit Tomatensauce zum Hochgenuss werden kann.
Die Sauce dazu ist fast schon ein kleines Gedicht. San Marzano Tomaten sind das Herzstück – intensiv, süß, mit wenig Säure und genau dem richtigen Maß an Fruchtigkeit. Sie bringen ihren Geschmack von Natur aus mit, ohne dass man viel daran drehen muss. Aktuell wachsen übrigens auch San Marzano Tomaten in unserem Garten. Herr Fein hat sie liebevoll vorgezogen – doch bis zur ersten eigenen Ernte wird es noch ein bisschen dauern. Bis dahin greifen wir auf die sonnengereiften Dosen zurück, die auch bei Dinses Culinarium zu finden sind. Auch die haben ihren ganz eigenen Zauber – besonders, wenn draußen noch nicht alles reif ist.
Für die Sauce braucht es dann nur noch wenig. Eine fein geschnittene Zwiebel, langsam in etwas Olivenöl angeschwitzt. Knoblauch, wenn überhaupt, nur ganz dezent. Und statt Pfeffer kommt bei uns ein Hauch Chili dazu – für diese feine, warme Tiefe, die nicht scharf ist, sondern einfach gut tut.
Hier kommen unsere persönlichen Top 5 Must-haves die perfekte Tomatensauce:
- Gute Pasta ist kein Beiwerk – sie ist der Star.
Die richtige Nudel macht den Unterschied. Pasta di Gragnano hat Struktur, Biss und Seele – und trägt die Sauce mit Würde. - Nur eine Zutat entscheidet über die Sauce: die Tomate.
San Marzano Tomaten bringen natürliche Süße und Tiefe. Keine Zuckerzugabe nötig, kein langes Köcheln – sie sind einfach gut, so wie sie sind. - Zwiebel ja – aber keine Knoblauchorgien.
Die Basis soll fein und rund sein. Ein bisschen Zwiebel reicht oft, Knoblauch kommt bei uns nur sehr dezent oder gar nicht dazu. - Statt Pfeffer: Chili für die feine Wärme.
Ein Hauch Chili bringt Leben in die Sauce, ohne sie zu dominieren. Schärfe ist kein Selbstzweck – sie soll ein Flüstern sein, kein Schreien. - Olivenöl ist keine Deko – es ist Liebe in flüssiger Form.
Ein hochwertiges, kaltgepresstes Öl rundet alles ab. Es verbindet, verfeinert und bringt diesen weichen, sonnigen Glanz mit, den man schmeckt.
Herr Fein sagt immer: „Liebe ist ein gutes Olivenöl.“ Und das meinen wir genau so. Im Shop von Roman findet man da echte Schätze – genauso wie feine Gewürze und seit Neuestem auch immer mehr alkoholfreie Weine, von denen einer perfekt zu unserem Pasta-Abend passte.
Wir haben draußen gegessen – zwischen blühendem Salbei und tropfnassen Rosen, die im Licht glänzten. Der Regen hat dem Garten gutgetan, alles ist üppig, satt und lebendig. Zum ersten Mal habe ich mir ein paar meiner Rosen und Pfingstrosen für die Vase abgeschnitten – ein kleines Geschenk an mich selbst. Manchmal darf das sein.
Und vielleicht ist genau das der Punkt: Es geht nicht darum, jeden Tag etwas Großes zu zelebrieren. Sondern darum, alltägliche Dinge bewusst schön zu machen. Eine gute Tomatensauce. Ein Teller Pasta. Ein Glas alkoholfreier Wein im Garten. Alles zusammen ist viel mehr als die Summe seiner Teile – wenn man sich erlaubt, es wirklich zu genießen.
In diesem Sinne habt es fein,
eure Magdalena